Ernährungswahn – Toleranz und Konsens schwinden

Ernährungswahn – Toleranz und Konsens schwinden

Bei unserer Ernährung geht es schon lange nicht mehr um die Zufuhr von Nahrungsmitteln bzw. verdaulichen Substanzen um zu überleben. Heute beschreiben Begriffe wie Lowcarb, Paläo, Veganer, Flexitarier usw. die Ernährungsgewohnheiten unserer Gesellschaft.

Ein Zeitungsartikel zum Thema Ernährung jagt den anderen, und auf Internetplattformen wie Instagram und Facebook werden laufend neue und trendige Diäten präsentiert.

 

Heute dient unsere Nahrungsaufnahme der Persönlichkeitsfindung und Profilierung.

Essen dient der Selbsterfahrung, der Selbstdarstellung, der Selbstverwirklichung und der Provokation.

 

Problematisch wird es aus meiner Sicht, wenn diese persönlichen Zugänge zur Nahrungsaufnahme als „Religion“ gepriesen, und alternative Zugänge als größte Irrtümer der Menschheit bewertet werden.

Zum Einen erwartet sich eine „Food-Community“ Respekt und Akzeptanz zu ihrer eigenen Einstellung zur Ernährung, und zum Anderen sind sie aber völlig intolerant gegenüber Andersdenkenden. Selbst wissenschaftlichen Studien wird nur dann Glauben geschenkt, wenn das Ergebnis die eigene Philosophie bestärkt. Wissenschaftliche Studien die nicht das gewünschte Ergebnis liefern, werden einfach nicht akzeptiert und als Lüge bezeichnet.

Konflikte sind so leider vorprogrammiert.

Wir hatten noch nie mehr Informationen zum Thema Ernährung, und Lebensmittel sind im Überfluss vorhanden. Trotz dieser Informationen gibt es eine immer größer werdende Gruppe von Menschen die an Essstörungen, Magersucht oder Übergewicht leiden, und so manche Mutter weiß nicht mehr wie sie ihre Kinder nachhaltig gesund und zeitgemäß ernähren soll…

 

Vielleicht hilft eine große Portion Hausverstand und gegenseitige Toleranz beim Thema Ernährung, um aus diesem Dilemma herauszukommen…

 

Liebe Grüße

JAGAHANS

 

PS: beiliegend findet ihr ein paar Informationen (denen man glauben darf oder auch nicht …) zum Thema Wildfleisch:

  • Das Fleisch von freilebenden Wildtieren wie z. B. Feldhase, Reh, Hirsch, Gams hat einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren.
  • Der Anteil der gesundheitlich wertvollen ungesättigten Fettsäuren an den Gesamtfettwerten der Muskulatur liegt zwischen 56 und 69 Prozent.
  • Die Alpha-Linolensäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-3 Fettsäure, kommt in großen Mengen vor allem im Fleisch des Feldhasens vor.
  • Das Wildschwein hat viermal so hohe Werte an ungesättigten Fettsäuren wie das Hausschwein.
  • Die Gefahr von Umweltgiften im Fleisch von Wildtieren stufen Wissenschaftler als gering ein.Foto: Pixabay

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